Anseilen mit Karabiner
  Das Anseilen mit Karabiner beinhaltet einige Gefahren. In der Regel ist es besser, sich direkt
  einzubinden. In manchen Fällen kommt man aber nicht umhin, sich über einen Karabiner
  anzuseilen, z.B. bei Gletscherbegehungen oder in manchen Kletterhallen. Man sollte dies auf
  gar keinen Fall im Vorstieg tun, denn die Gefahr, der Querbelastung oder des Seilaushängens
  ist hier ungleich größer.
| ![[Anseilen mit Karabiner 1]](./bilder/anseilen_4_01.jpg)  | Zwei Schraubkarabiner werden gegengleich eingehängt. Dieses System beinhaltet Redundanz. Beim
  Versagen eines Karabiners bleibt noch ein zweiter als Reserve. | 
| ![[Anseilen mit Karabiner 2]](./bilder/anseilen_4_02.jpg)  | Anseilen mit dem Belay-Master oder Mammut Smart. Dieser Karabiner hat einen zusätzlichen Verschlußbügel,
  der ein ungewolltes Öffnen und eine Querbelastung verhindert. Zum Anseilen auf dem Gletscher mein Favorit, aber
  für den normalen Gebrauch unpraktisch, da der Bügel immer im Weg ist. | 
| ![[Anseilen mit Karabiner 3]](./bilder/anseilen_4_03.jpg)  | Andere Verschlußsysteme (im Bild: Ball-Lock) benötigen zwei verschiedene Bewegungen, um
  den Schnapper zu entriegeln. Dies verhindert zwar keine Querbelastung, aber ein ungewolltes
  Öffnen. Es darf auf dem Gletscher und im Toprope als ausreichend angesehen werden. Die früher erhältlichen Twistlock-Karabiner sind nur mit einer Vierteldrehung des
  Verschlusses zu öffnen. Sie dürfen auf gar keinen Fall allein verwendet werden. Paarweise
  gegengleich ist aber möglich.
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